Am vergangenen Mittwoch war die Holocaust-Überlebende Sara Atzmon zusammen mit ihrem Mann Uri zu Gast an der IGS Contwig. Im voll besetzten Musiksaal berichtete sie über ihre Kindheit, die Verfolgung durch die Nationalsozialisten, die "Hölle" von Bergen-Belsen und ihre Biographie nach 1945. Dort, wo man um diese Zeit eher fröhliche Weihnachtslieder vernimmt, hätte man am Mittwoch eine Stecknadel fallen hören können. Der Vortrag, den die GL.-Kurse der 10. Jahrgangsstufe besuchten, ließ alle Schüler und Lehrer nachdenklich zurück.
"Wir haben keine Schuld, an dem, was damals passiert ist. Aber wir haben wohl einen Auftrag", war sich ein Schüler nach dem Vortrag sicher. "Es liegt auch an uns, Ungerechtigkeiten und Diskriminierung zu erkennen! Und gegen Vorurteile auch offen und selbstbewusst Widerstand zu zeigen".
Nach einer anschließenden Kleingruppen-Diskussion kochten die Schüler der "Gesund und Fit" - AG am Abend für unsere israelischen Gäste, die anschließend zu einem Konzert zu ihren Ehren in den Ratssaal nach Zweibrücken begleitet wurden.
Für den beeindruckenden Vortrag und ihre Geduld bei der Beantwortung zahlreicher Fragen dürfen wir uns hiermit noch einmal herzlich bei den Eheleuten Atzmon bedanken!